Bilder die in Websites eingesetzt werden, sind einer von vielen Faktoren für das Ranking bei Suchmaschinen beeinflussen. Zudem wird das Suchen über die «Bildsuchen» bei Google, Bing und Co. immer beliebter – die Orientierung über das Visuelle. Diese Art der Suche bedeutet zusätzlichen Traffic für die Seitenbetreiber. Dementsprechend lohnt es sich Bilder für den Website-Einsatz zu optimieren

Folgend werden die wichtigsten OnPage-Optimierungsmassnahmen im Zusammenhang mit Bildern aufgezeigt.

Wahl des Sujets

Einverstanden, hierbei handelt es sich nicht um eine eigentliche SEO-Massnahme … Aber der Auswahl von passenden Bildern kommt ein wichtiger Faktor zu, wenn es um Glaubwürdigkeit bzw. das Vertrauen geht, welches die Besuchenden einem Internetangebot entgegenbringen. Ist eine Website mit «nichtssagenden» Bildern überfüllt, passen diese nicht zum eigentlichen Inhalt oder weisen diese qualitative Mängel (inhaltlich wie auch von der Bildqualität her) auf, so quittieren das Benutzende häufig mit Skepsis bzw. Ablehnung gegenüber der jeweiligen Webpräsenz.

Bilder sollen zum Inhalt passen – diesen unterstreichen oder gar verlängern (Bsp. Infografiken). Dabei gibt es keine Grundregel welche bzw. wieviele Bilder in welcher Anordnung eingesetzt werden sollen. Die Charakteristik der Website und damit verbunden auch das Gesamtlayout sind hierbei die entscheidenden Treiber. So macht es bei Produktseiten (welche das Ziel verfolgen Produkte zu verkaufen) Sinn viele verschiedene Bilder einzusetzen, wogegen Seiten bei denen primär Informationen verbreitet werden sollen, ohne allzuviel Bildmaterial auskommen.

Nun aber zu den Optimierungspotenzialen …

Dateinamen von Bildern

Ein sicherlich wichtiger, wenn nicht der wichtigste SEO-Rankingfaktor für Bilder. Der Dateinamen soll das Bild wenn immer möglich treffend beschreiben. Dabei sollen (wenn sinnvoll) Keywords verwendet werden, die zum eigentlichen Thema der Seite passen. Der Dateinamen kann durchaus aus mehreren Begriffen zusammen gesetzt sein – wobei als Trennzeichen das – (Minus) eingesetzt wird.

«keyword1»-«keyword2».

[Bildformat]

Natürlich sollten die Dateinamen nicht endlos sein, obwohl theoretische 256 Zeichen zugelassen sind. Darum soll darauf verzichtet werden Füllwörter und dergeleichen im Dateinamen zu verwenden. Kurz, knackig und prägnant soll es sein.

Was ist mit Sonderzeichen?

Idealerweise werden folgende Regeln eingehalten:

  • Umlaute oder Sonderzeichen werden URL-Encodiert dargestellt
  • Anstelle Leerzeichen steht ein Bindestrich (“-”)
  • Folgende Zeichen sind «reserviert» und sollten nicht verwendet werden: ! # $ % & ‹ ( ) * + , / : ; = ? @ [ ]
  • Groß- und Kleinschreibung: Alles klein schreiben verhindert Probleme

«Einbettung» von Bildern

Bilder sind in Inhalte einzusetzen, so dass ein semantischer Bezug entsteht. D.h. Bilder die vom Text isoliert dargestellt werden, erhalten weniger Gewicht bei den Suchmaschinen. Es lohnt sich also sich Gedanken zu machen, welche Bilder in den sichtbaren Bereich gesetzt werden.

Dateigrösse von Bildern

Grosse Bilder wirken (meistens) besser als kleine Bilder. Grosse Bilder bringen aber auch längere Ladezeiten mit sich, was ein Negativfaktor für das Ranking darstellt. Glücklicherweise gibt es ja noch die Qualität der Bilder, welche über die entsprechende Bildbearbeitungssoftware beeinflusst werden kann und direkten Einfluss auf die Dateigrösse haben.

Bilder abspeichern mit Google

In diesem Zusammenhang sollte man sich bei jedem Bild überlegen, in welcher Grösse und mit welcher Qualität die Bilder «abgesetzt» werden sollen. Klar ist, dass nicht unbedingt jedes Bild in der bestmöglichen Qualität eingesetzt werden muss.

Der Bildtitel

Der Bildtitel kann einerseits von den Suchmaschinen ausgelesen werden, was hilft den Bildinhalt zu verstehen, andererseits wird der Titel auch angezeigt wenn die Benutzenden mit der Maus über das Bild fahren. Grundsätzlich gibt es keine Regelung für die Gestaltung des Bildtitel. Die Suchmaschinen sollen aber sicherlich nicht gespammt werden – vielmehr soll der Titel dem Benutzenden wie auch der Suchmaschine als inhaltliche Unterstützung beiseite gestellt werden.

Das Alt-Tags

Das Alt-Tag hat zwei Funktionen: Einerseits kann es von den Suchmaschinen ausgelsen werden, andererseits wird der Alt-Tag dann angezeigt, wenn das Bild (aus welchen Gründen auch immer) nicht angezeigt werden kann. Wie beim Bildtitel gelten keine restriktiven Vorgaben. Wichtig ist einfach, den Inhalt des Bildes zu beschreiben.

Indexierung zulassen

Bilder werden grundsätzlich automatisch inedexiert, sofern eben diese Indexierung nicht durch irgdnwelche technischen Einstellungen deaktiviert ist. Wenn man ganz sicher sein möchte, dass die Bilder indexiert werden, sollte man eine Sitemap anlegen.

Fazit

Die Optimierung von Bildern für Website ist in vielerlei Hinsicht lohnenswert:

  • Gewährleistung einer guten Accessibility für Menschen mit einem körperlichen Handicap.
  • Die Rankingsignale werden verbessert – Stärkung Sichtbarkeit
  • Die Ladezeiten optimiert
  • Die Benutzenden-Erfahrung verbessert sich
  • Indirekter Zusatztraffic durch ein gutes Ranking mit Bildern

Wichtig ist es, sich bereits in den Anfängen eines Projektes Gedanken zur SEO-Bildoptimierung zu machen und konkrete Massnahmen abzuleiten. Eine nachträgliche Optimierung ist in der Regel sehr zeitaufwändig und macht nur bedingt Spass.