Es besteht kein Zweifel: Bei der neuzeitlichen Suchmaschinenoptimierung spielen hochwertige Verlinkungen eine wichtige Rolle. Dabei ist der «konventionelle» Linkaufbau in den vergangenen Monaten in Verruf geraten – insbesondere aufgrund der «unlauteren» Massnahmen wie Linkkauf, Verzeichniseinträge, Kommentarspam etc. Mit Link Earning taucht nun vermehr ein neuer, noch unbefleckter Begriff auf, dessen Absicht sehr interessant ist: «Erstelle qualitativ herausragende Inhalte und die Links und die Links kommen von alleine». Kling doch einfach, oder?

Link Building vs. Link Earning

Unterschiede der beiden Massnahmen. Quelle: http://cognitiveseo.com/blog/wp-content/uploads/2014/04/Link-Building-vs-link-Earning.jpg

Das Ziel von Link Earning sind alle Massnahmen die dazu führen, dass Besuchende die für sie relevanten Informationen ohne Gegenleistung verlinken. D.h. kein Linkaustausch, keine Linkfarmen, keine Blognetzwerke oder dergleichen – nein, einfach Inhalte die vertrauenswürdig sind und einen Mehrwert für die Benutzenden darstellt. Um dies zu erreichen können verschiedenste Komponenten des Content Marketings eingesetzt werden: Ratgeber, E-Books, Wettbewerbe, Interviews mit Meinungsmachern, Spiele, Gewinnspiele, Umfragen etc.

Schön und gut, wenn man wirklich gute Inhalte generiert hat. Aber wenn niemand von ihnen Kenntnis genommen hat (wie auch?) bzw. eine gewisse Reichweite über bestehende oder aufzubauende Kanäle nicht erreicht wird, nützen die besten Inhalte nichts.

«Bewerbung» von Inhalten

Offensichtlich erscheint, die Tatsache, dass viele Online-Marketing-Aktivitäten die Chance erhöhen natürlich Links zu generieren. So sollten folgende Disziplinen (nicht abschliessend) zur Verbreitung bzw. als Instrumente eingesetzt werden: Search-Engine-Advertising, E-Mail-Marketing, Display-Advertising, Social-Media-Marketing aber natürlich auch klassische Offline Werbung und Mundpropaganda kann helfen. Kontakt zu Bloggern bzw. PR-Aktivisten sind sicherlich auch förderlich. Berücksichtigt sollten aber auch technische Aspekte auf der jeweiligen Website auf welcher sich die lesbaren Inhalte befinden. Darunter fallen unter anderem eine passende Darstellung, leichte Teilbarkeit von Inhalten (Share-Button, Feedabos) und allenfalls Handlungsaufforderungen.

Bitte um Vertrauen

die Bewerbung von Inhalte erscheint noch machbar. Ein grösseres Problem stellt jedoch das Markenvertrauen dar. Ich kann es niemandem verübeln wenn er einen Link Earning-Post bei einem der grossen SEO-Tools-Anbieter oder im Google Webmaster-Forum dem meinem vorzieht. Das Vertrauen in diese Absender und damit verbunden in die entsprechenden Marken ist schlicht weg grösser und dementsprechend wirken die Inhalte glaubwürdiger bzw. attraktiver. Je nach Betrachtungsweise ist Link Earning demnach das Ergebnis guter Markenführung, oder trägt dazu bei eine Starke Marke aufzubauen.

Fazit

Link Earning ist ein zäher Weg, zeitintensiver Prozess der nicht erzwungen werden kann. Natürlich Links entstehen (im Gegensatz zum Linkaufbau) aufgrund verschiedenen Einflussfaktoren aus moderner Suchmaschinenoptimierung, Online-Marketing und Markenbildung. Folglich ist es mindestens so wichtig, nebst herausragenden Inhalten um deren «Distribution» (Content Seeding) besorgt zu sein. Schlussendlich handelt es sich ja trotzdem um eine Form des Linkaufbaus, wobei keine Gegenleistung angeboten wird. Stattdessen profitieren die verlinkenden Parteien von den hervorragenden Inhalten, welche sie referenzieren können.

Quellennachweise:

  • Beitragsbild: Website: http://gobwd.com
    (http://gobwd.com/wp-content/uploads/2012/12/what-does-link-earning-link-building-actually-mean2.jpg)